Grafik: signalkraft.at
The Option Democr@tor 2.0
Eine
pragmatische Übersicht
deutsch
englisch
Gruppe Or-Om - http://or-om.org
4/2006
Der Option Democr@tor©
a) strukturiert die inhaltlichen Konfliktflächen
b) verlinkt die aktuellen Optionen
c) wird regelmäßig aktualisiert.
Wer ist Netznetz? – Die bittere Pille der Pragmatik
Das Parlament
von Netznetz steht vor besonders schwierigen und komplexen pragmatischen
Problemen, die hier schematisch erfasst werden sollen Vgl. (http://netznetz.net/wiki/index.php/WhoisNetznetz .
Grafische
Übersicht
Frage: Wie
viele Personen umfassen alle diese units? Wer agiert im Namen der unit, wer
vertritt die demokratischen Rechte der unit bei Votings über das Votingsystem
in Netznetz, für die Etablierung demokratischer Mandate in Netznetz, bei
Projektvoting usw. usw. Es erscheint unerlässlich, eine genaue administrative
Erfassung aller dieser units als Basis des managments durchzuführen. So haben
etwa beim MANA-Voting (11/2005) 47 Personen teilgenommen. Welchem Prozentsatz
der Gesamtcommunity entspricht dies? Es gibt keine noch keine deutlich
fixierten Regeln des Präsenzquorums (Art und Anzahl der teilnehmenden
units) und des Konsensquorums (Art der Stimmenmehrheit), welche für eine
Gültigkeit der Abstimmungen erforderlich sein soll. Derzeit spricht man von 190
members. Beim Sprintosium waren zeitweise 38 zeitweise 29 Abstimmende anwesend.
Es wurde ein Konsensquorum von 51% angenommen.
Netzstrukturen
Die
unterschiedlichen Netztypen erfordern unterschiedliche Beschreibungskriterien.
Überschneidungen sind hochgradig möglich, in jedem Fall sind oft zwischen den
Typen aus den activities Gewichtungen herauszufiltern. Hier nur einige Skizzen,
die erweitert und ergänzt werden sollten.
Politische
orientierte Netze
Kritische
Potenziale/gesellschaftliche Präsenz und Effizienz, Performance
(Bürgerrechte,
surveillance, Sozialrechte, Frauenfragen, Minderheiten, Basisdemokratie,
Softwarefragen (Source Code usw.), Interface Mensch-Maschine, Dorfproblematik,
Kommerzialisierung der Informations- und Kommunikationstechnologien.
Informations-
und Kontakt-Plattformen für kulturelle Subkulturen, Kulturportale
Effizienz,
Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den
Netzinsidern (Community Recommandations), Bereitstellung von Infrastruktur und
Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten,
Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing,
Entwicklungsförderung, Kooperationsdichte mit anderen units.
(Multi)-Media-Netze
Effizienz,
Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den
Netzinsidern (Community Recomandations), Bereitstellung von Infrastruktur und
Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten,
Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit
anderen units.
Bildungs- und
Ausbildungsnetze
Effizienz,
Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den
Netzinsidern (Community Recomandations) , Bereitstellung von Infrastruktur und
Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten,
Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit
anderen units.
Netze mit
typischer Netzkunst, Künsterkollektive
Kritische
Potenziale, Innovationswert, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte,
Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Communitiy Recommandations),
Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen,
Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing,
Kooperationsdichte mit anderen units.
Kommunikationsplattformen
und –foren
Effizienz,
Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den
Netzinsidern (Community Recommandations) , Bereitstellung von Infrastruktur und
Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten,
Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit
anderen units.
Allgemeinere
Beschreibungskriterien
a)
Erfassung einer einzelnen Einheit (Netz, Gruppe oder individual artist) für
sich bei Struktur- und Projektförderungen;
b)
Erfassung einer einzelnen Einheit (Netz, Gruppe oder individual artist)
nach seinen integrativen Werten in höheren, komplexeren Meta-units.
Who is in, who is out?
Als förderungswürdig werden derzeit
vorgeschlagen: digitale Kunst, digitale communities, net(work) art, coding
culture, cross media arts und net activism (vgl. auch die aec-Kriterien unter Konfliktzone
C.
Vorschlag wechselstrom: 2/2006:
"Netznetz ist eine Community aus Personen, die sich für
Netzkulturen interessieren. Die Idee, die der Community die Basis verleiht ist
also das Interesse an Netzkultur. Netznetz konstituiert sich allein und nur
allein über eine, für alle offene Mailingliste (liste@netznetz.net), in die sich jede
Person ein- und auch austragen kann. Diese Liste wird nicht moderiert, und es
werden auch keine Personen oder Personengruppen davon ausgeschlossen. So finden
sich auf der Liste neben NetzkünstlerInnen auch Leute aus der Wirtschaft,
PolitikerInnen, MitarbeiterInnen von institutionalisierten Einrichtungen (z.B.
netbase) und so weiter.
Die auf der Mailingliste (liste@netznetz.net)
frei geäußerten Ideen/Vorschläge/Wünsche/Theorien/Initiativen setzen einen
Prozess der Flotation und Sedimentation in Gang, der verschiedene
Veranstaltungen/Events/Kooperationen/ Fundraising -Aktivitäten (Flotierender
Prozess) und temporäre Organisationsformen/Personenkomitees (Sedimentation)
etc. erzeugt.
Neben den monatlichen Realraum-Treffen sind dies Veranstaltungen
wie netznetz 2004 (Herbst 2004 im Künstlerhaus Wien), Update 2005 (Februar,
ebendort), Summer-Sprint 2005 (Ideenfindung zur fairen Fördermittelvergabe),
Sprintosium „Parliaments of Art“ (Dezember 2005 im Depot, Entscheidung über
Fördermodell MANA) u.v.a., sowie die dafür notwendigen Organisationsstrukturen
(z.B. Personenkomitee zur Organisation und Durchführung des MANA-Systems)."
Participants
of the netznetz-project
Unter http://netznetz.net/wiki/index.php/Credits
erfolgt eine erste provisorische Aufstellung "to reflect ALL individuals
who were & are participating the netznetz-project.
Von den dort gelisteten Personen ist ein Teil als nicht netzintern
abzuzählen. Es bleiben jedoch etwa 150 Personen, die dann auch für die
demokratische Getsaltung aller Fragen wahlberechtigt wären.
Wenn man bedenkt, dass beim Plenum im Realraum
am 31.3.2006 38 Personen gewählt haben, so ist das ein sehr geringer
Prozentsatz an Wahlbeteiligung.
Konfliktzone A
Politisches Verhältnis von Netznetz zur Stadtverwaltung (Hegemon)
Option 1.
|
Option 2.1
|
Option 2.2
|
Option 6
|
Pragmatischer Umgang des Kunstsystems Netznetz bzw. der key
players mit dem Hegemon
Stadtverwaltung überträgt bestimmte Elemente in die
Selbstkuratierung von Netznetz
Network Grants
(MANA)
Kriterien:
Konnektivität, Globalität, Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität,
Egalität
Micro Grants
Backbone Projects
Annual Convention
Partizipatiorische
Modelle
Kritisiert wird von Teilen der Community, dass die Agenda der
Option 1 ohne demokratische Abstimmung in der Community vorgelegt wurde, und
damit die weiteren Prozesse präformiert wurden. Dies verstärkte die
Konfliktzone B zwischen Gruppen der Community und den bisherigen key
players.
|
Pragmatischer Umgang
des Kunstsystems mit dem Hegemon
"Wir benötigen
1 bis 3 Jahre um die social-software intern abzustimmen, bis dahin bekommt
jeder Geld"
|
Pragmatischer Umgang
des Kunstsystems mit dem Hegemon
Vorschlag bis alles
strukturell im Griff ist: 3 köpfige Jury (delegated voting) oder ein PLENUM
(alle) entscheidet/n über die Verteilung
|
Der Hegemon ist im Kunstsystem ein
Nichts!
"nichtvermachtete Akteure"; Permanenz interner
Diskurse, situationistisch,
Anarchistisch-spielerisch, aleatotrisch: entweder Etablierung
eines
aleatorisch-spieltheoretischen Verteilungsmodells (Community the
Game) oder
Diskussion um ein Grundeinkommen
Kommunikationsstategie: "hate speech"
Dialektisch negationistische Haltung zum Hegemon
|
Konflikte Zone A
Die Optionen
(1), (2.1), (2.2) und (6) werden gleichzeitig vertreten. Die Optionen (1) und (6)
sind inhaltlich nicht kompatibel.
Wahlmodus
Wie viele
Personen(wahlberechtigte units: Netze, Gruppen [labels] und individual artists
usw.) stimmen für Optionen (1), (2.1), (2.2) und (6)? Präsenz- und
Konsensquorum wären klar festzulegen.
Zwischenüberlegung
"Ich möchte hier mal explizit und ein für allemal
klarstellen, dass Einschränkungen der Autonomie von netznetz bisher immer nur
von AkteurInnen von netznetz (!) in Angriff genommen wurden (meist im Geiste
eines 'vorauseilenden Gehorsams', quasi einer tatsächlich bewussten oder
unbewussten Verwechslung von 'Fremd- und Selbstreferenz', hingegen die Stadt
Wien alles nur Erdenkliche unternommen hat, um das Experiment - wie riskant
oder formal knifflig auch immer die Problemstellungen waren - zu ermöglichen. Das
ist leider eine Wahrheit, die akzeptiert werden muss", Lutschinger
2/2006.
Vergabemodus
a)
Für
die Network Grants wird derzeit nach
einem entsprechenden Abstimmungsergebnis als Vergabemodell "Community the
Game" (Option 6) konzipiert. Siehe:
http://netznetz.net/wiki/index.php/HomePage?redirectfrom=StartSeite
Unter den Modulen des Fördermodells finden sich wichtige Spezifizierungen
unter http://mana.manila.at/module
Konfliktzone B
Grad der Institutionalisierung von Netznetz
Option 1
|
Option 2
|
Option 3
|
Option 4
|
Traditionelles Modell eines Selbstverwaltungskörpers:
a) Selbstverwaltung mit Pflichtmitgliedschaft,
Mitgliedsbeiträgen, fixen bürokratischen Strukturen, Aufteilung von
Kompetenzen, Aufgabenteilungen mit Verantwortlichkeiten; Funktionärswahlen,
standarisierte Gebarung, Kontrolle; Anspruch der Mitglieder auf bestimmte
Standards der Leistungen, Kommunikationsstandards,
b) Vereine (einige
Subnetze in Netznetz sind als b) organisiert):Bestellung eines Vorstandes,
Generalversammlung als Organ. Führung der Vereinsgeschäfte im Inneren und
Vertretung nach außen geregelt. Finanzielle Kontrolle
Seit 2/2006 Diskussion eines Vereins (Lutschinger):
Der Koordinator (Developper, (c) eSeL), also derzeit
Lutschinger, entspräche dem Obmann oder Vorsitzenden, der stellvertretende
Koordinator, also Christoph Theiler, entspräche dem Obmann-Stellvertreter
oder Stellvertreter des Vorsitzenden, das Personenkomitee (Hans Bernhard,
Ella Esque, Andreas Findeisen, Johannes Grenzfurthner, Liz Haas, Simon
Häfele, Jan Lauth, Stefan Lutschinger, Doris Kaiserreiner, Martin Slunsky, Mathias
Tarasiewicz, Christoph Theiler, Thomas Thurner) entspräche dem (erweiterten)
Vereinsvorstand, die Members/Whoisnetznetz (http://netznetz.net/wiki/index.php/WhoisNetznetz)
entsprächen den Vereinsmitgliedern.
Contra/Kaplan
Kaplan/
dagegen:Weil diese leute nicht für den gemeinnutzen des vereins arbeiten,
sondern selber etwas von den grants haben wollen. Oder? Zumindest ist da
keine klare Trennung. also die einzige art von verein/jury, die ich
akzeptieren könnte, wäre jemand komplett neutraler, der/die mit der
bisherigen entwicklung nichts zu tun hatte. Diese
"machtposition"/vereinsvorsitz/jury soll evtl. für den job bezahlt
werden aber darf selber einige jahre nachher nicht beantragen. ansonsten ist
das nicht glaubwürdig.
_______________________
Vorschlag binsh 2/2006
Gesell- oder Genossenschaft/flache Hierarchie
(Gesell- oder Genossenschaftsanteile und Mitspracherecht / Stimmverteilung
innerhalb der Struktur sowie die Grundregeln der Kommunikations- /
Informationsflüsse. Die Struktur eines Vereins nicht adäquat, da von Grund
aus viel zu Hierarchisch gedacht und bekannt. Unterschied in der Flexibilität
und der Mitbestimmungsmöglichkeit.
Diejenigen Personen die den Betrieb der Gesell- oder Genossenschaft aufrecht erhalten SOLLEN bezahlt werden, können aber nicht
an der weiteren Fördervergabe teilnehmen:
Zur Abdeckung des Bürokratiekrams in einer Finanz-Abrechnungsabteilung 2
Personen [wegen Urlauben, Reisen,.....]/ KOMPLETT TRANSPARENTE BUCHHALTUNG.
2 Personen Gespann für Terminkoordinationen und die Abwicklung
der internen Kommunikationsflüsse [Ankündigungen und Protokolle der
Sitzungen, Ausschreibungen, Gesellschafterinformationen, etc.] 2 Jahres-Rotation.
Beraterteam von [internationalen] Experten für die langfristige künstlerische
Ausrichtung durch Vergabe von Mittel an die [Backbone-]
Infrastrukturprojekte.
Ein [wechselndes eher kleines 4-6] Personenkomitee für die strategische
Ausrichtung der Gesell- oder Genossenschaft gegenüber der Politik &
anderen Fördergebern
Für die Abwicklung und Beobachtung der Fairness innerhalb des
jeweiligen Modus der Fördervergabe für die [Network-Grants] ( 2006 ist das Vergabemodell dafür "Community-The
Game Hybrid Direct Voting" ) sind weiter (3-4) Personen notwendig, die
KEINE Network-Grant Förderungen beziehen.
Eventuell später eine gemeinschaftliche Drittmittel-Aquistitation
(Fundracing-) und eine Presseabteilung.
Dringender Bedarf an:
Internationalen Koordinations- & Informationsbeauftragten [Agents]. Sie
könnten sich aktiv um internat. Ausstellungen / Publikationen kümmern.
Unabhängige Koodinationsbeauftragte zur Organisation der [Annual Connvention]
die meiner Meinung nach UNBEDINGT im AUSLAND stattzufinden hat.
Eine INTERNATIONALISIERUNG der durch das "Wiener
Foerdermodell Neu 2.0" geförderten Personen / Labels & Projekte ist
DRINGEND notwendig. Dafür ein Übersetzer-Team.
*ALLE Entscheidungen, Vorgehensweisen, Ausrichtungen, Beschwerdeabwicklung,
etc. sollten in einer im 2 Monate Rhythmus stattfindenden Vollversammlung (
aller Genossen- oder Gesellschaftsteilnehmer ) ausgehandelt werden.
|
Forderung nach formalisierten, transparenten, exliziten,
demokratischen Strukturen:
a) Übertragung spezifischer Autorität der community an bestimmte
Personen für bestimmte Aufgaben durch demokratische Prozesse auf Zeit
(Mandate).
b) Verantwortlichkeit gegenüber der community
(Kontrollmechanismen);
c) Übertragung der Aufgaben nach Sachkriterien;
d) Sicherung eines optimalen Informationsflusses;
e) gleicher Zugang zu den Ressourcen, welche die community
benötigt;
f) finanzielle Transparenz
g) Frauenquoten
Frage nach der Autonomie aller Beteiligten; Präzisierung des
Innen und Außen von Netznetz;
Organisationsmodell: Netznetz als handlungsfähiges Kollektiv,
das entscheidungsfähig ist für 2006.
Mandat und Modus für Schnittstellenarbeit zu : 1.Politik/Stadt
Wien
2. Öffentlichkeit/Medien
Protokollarische Vorgehensweise fixieren (Reporting,
Realraumtreffen)
Variante: Kein Mandat an einen Developper, der die Community der
Stadtverwaltung gegenüber vertritt. Die Stadt muss mit allen 190 Mitgliedern
über die Liste direkt kommunizieren.
Derzeit seit 1/2006
a) Koordinator ( für 3 Monate)
Bestellungsmodalitäten sollten ab Version 2.0.0.6b (ab 1. April 2006)
festgelegt sein.
b) Personenkommitee
c) members in netznetz
-----------------------------Vorschlag Lutschinger 30.1.2006:
BRS des Mana
Community Game bildet das Papier vom 14. 12. 05, ein erstes RFC-FAQ
Dokument wird gerade durch Christoph Theiler erstellt und soll mittels RFC
gemeinsam weiterentwickelt werden.
+) BRS für
die Convention, Backbone Projects und KoordinatorInnen-Bestellung leiten sich
bisher aus informellen, gewachsenen Strukturen ab, die es ab nun zu
formalisieren gilt.
- Convention:
für den CALL (15. 2.) wäre interessant, vorab einen thematischen Schwerpunkt
zu diskutieren, sowie Aufgaben, die die Convention erfüllen soll - BRS ist
das Personenkomiteeprinzip*)
- Backbone:
für den CALL (auch 15. 2.) wäre eine breitere Diskussion über Ziele und
Zwecke von Infrastuktur(en) interessant - BRS ist das Plenumprinzip.**)
*)
Personenkomiteeprinzip bedeutet, dass die Liste (wie bisher)
qualifizierte und interessierte Personen vorschlägt, die gemeinsam ein Team
bilden. Bildet sich mehr als ein Team, muss über die Teams im Plenum (vgl.
Plenumsprinzip) abgestimmt werden. Dieses Prinzip könnte auch auf die
Bestellung von KoordinatorInnen angewendet werden.
**)
Plenumprinzip bedeutet, dass die Liste im Plenum abstimmt.
Diskutiert wird (Lutschinger) 2/2006 eine neue
Organisationsform:
Konstitutives Element:
*Außenpolitik, *Permanente Dokumentationsstelle und
Pressearbeit für netznetz/ *Dauerbeschäftigung von 1-2 Mitarbeitern
aus Mitteln der Annual Convention.
Vorschlag Lutschinger 18.3.2006
Das Validierungskomitee
und der Koordinator (2. Quartal 2006),
also ich, werden uns - wie angekündigt - von der
Netznetz-Community durch basisdemokratische Wahl bestätigen lassen, d.
h. uns von der
Netznetz-Community ein Mandat erteilen lassen. Diese Bestätigung
durch die Netznetz-Community ist Bedingung für unsere Arbeit und soll
am 31. März 2006 bei einem Realraumtreffen erfolgen.
Regelmässige Treffen mit dem
Gegenüber in Politik und Verwaltung werden monatlich (oder 2-monatlich,
nach Wunsch) im Rahmen eines Jour Fixe stattfinden. Dieser offene
Arbeitskreis soll vor allem der gegenseitigen Information und Kritik dienen.
Diese Einladung richtet sich vor allem an jene Personen, die keine
direkte Verantwortung für die Umsetzung des neuen Fördermodell
übernehmen wollen.
Wer aber gerne aktiv gestaltend beitragen möchte, ist hiermit
nochmals herzlich eingeladen, sich an der Arbeit desPersonenkomitees
zu beteiligen!
Im
Plenum am 31.3.2006 wurde dieser Vorschlag von Lutschinger mit 87% der
Wählenden BESTÄTIGT. Die Wahlbeteiligung ist als gering anzusehen.
Gdegen die derzeitige Lösung bestehen
schwerwiegende Einwände seitens kanonmedia im mail vom 2.4.2006. http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-April/003078.html
|
Bisherige Praxis bei Netznetz: Keine Institutionalisierung
Netznetz ist weder eine Gruppe, noch eine Dachorganisation, ein
Haufen sich überschneidender Interessen; "eigene Arbeitsgruppe".
"next level" dezentraler Selbstorganisation:
nachhaltiges Ressoorcensharing durch gezielte Kollaboration, statt
strukturell und finanziell anfälliger Institutionalsierung. Versuch die
ProtagonistInnen, Aktivitäten, Strukturen und Möglichkeiten als Schnittstelle
abzubilden und als Katalysator zu unterstützen: in Form des Wikis,
Mailinglisten, durch Events, Treffen im Realruam und alle weiteren
Verdichtungen des Prozesses.
Hybride Culture: Allianzen, Netzwerke,
PartnerInnenschaften, Koalitionen, Kooperationen und Kollaborationen sind
sowohl Arbeitsform als auch soziales Netzwerk. Kommunikationsmodus,
Handlungsübereinkunft und Gemeinsamkeiten werden unter allen PartnerInnen
ständig neu verhandelt. Eine Verhandlung, die als permanente Konstituierung
die temporären Strukturen der “Hybrid Culture” hervorbringt
Vorteile
Planung, Steuerung, integrative Koordinierung,
Moderation erfolgten informell, bei geringen Kosten
durch"unsichtbare" Machtverhältnisse. Eine
SOFT-Institutionalisierung. Man befürchtete sonst Tod dieser Dynamik,
gerichtet auf Verhinderung von Stagnation
Nachteile
Informelle Machtstrukturen führten zu
Spannungen in Netznetz (Demokratisierungsdruck).
Infolge der intendierten geringen
Institutionalisierung, keiner klaren Vergabe von Mandaten, low level activity
standards (viele Leistungen von semi-volunteers) gibt es keine Standards bei:
Interner und externer Vertretung, Verteilung
der Aufgaben und Geschäfte, Etablierung bestimmter Kommunikationsstrukturen
(interne und externe Informationsdienste).
Paradoxie: bei dezentralen informellen,
fluktuierenden Verhältnissen wird fehlerfreie institutionelle Performance und
perfektes Reporting erwartet. Dies bei der hohen Komplexität des Ganzen
infolge der Konfliktfelder A bis D und deren Optionen, die ständig
hochdifferenzierte Lösungen erforderlich machen würde. Es besteht
"administrativer overhead".
|
Keinerlei Institutionalisierung, auch nicht Option 3;
multifaktorielle Zirkelschlüsse; keine Kriterien; autopoietische Reproduktion
und Selbstregulation.
"Damit sich aber ein autopoietischer zusammenhang formieren
kann, braucht es handlungstraeger/innen, die einen gewissen konsens daruber
gefunden haben, wogegen sie sich abgrenzen wollen, um eine operationale
(selbstreferentielle) schliessung (!) mit offenheit fuer umweltkomplexitaet
zu ermoeglichen. o.a.a. damit es zu einer qualitativen relationierung
von elementen kommen kann.
dass es zwischen systemen ´interpenetrations-verhaeltnisse´ gibt, ist der
normalfall. d.h. aber nicht, dass damit - im vorliegenden fall - der
unterschied aufgehoben ist zwischen dem gesellschaftlichen funktions-system
politik und dem ´spezifischen subsystem´ (netznet) im kultur-kontext."
FER 16/2/2006
|
Konflikte
Zone B
Die Optionen
(2), (3) und (4) werden gleichzeitig vertreten. Von Option (3) sind Übergänge nach
Option (2) realisierbar. Es besteht in diese Richtung Netznetz-intern auch ein
bestimmter Druck. Das Konfliktfeld B wird komplexer durch den Umstand, dass
auch das Konfliktfeld A inhaltlich unterschiedlichste Optionen enthält, die
nicht gelöst sind. Option (6) ist wiederum mit den anderen nicht kompatibel.
Majorität
für Option 3
Dies würde die
Fortsetzung der bisherigen informellen procedure bedeuten. Dabei bleiben
folgende Probleme bestehen:
a) Spannungen mit der Stadtverwaltung wegen der niederen Standards
der Realisierung der erforderlichen tasks und der Probleme
verantwortungsvoller Vertretung der community; Standards der Verantwortlichkeit
gegenüber der community;
b) Low level standards bei Kommunikationsniveaus nach innen und
außen, bei der Verteilung der Aufgaben und Dienste;
c) Demokratisierungsdruck innerhalb der community;
d) Paradoxien zwischen hohen Erwartungsniveaus und low level
Bezahlung der erbrachten Leistungen durch informelle semi-volunteers, was
flache Leistungsniveaus erzwingt.
Majorität für Option (2)
Dies würde sicherlich zu Spannungsentlastungen in der Community
führen, ohne damit alle Probleme der Option (3) gleich mit zu lösen. Die
Balance zwischen niederen Kosten der "Administration" der komplexen
Modelle und einem ausreichenden Standard der erbrachten Leistungen stellt auch
weiterhin eine sehr heikle pragmatische Frage dar.
Majorität für Option (4)
Hier gelten die Aspekte, die bereits unter Konfliktzone A für
Option (6) ausgeführt wurden.
Konfliktzone C
Der
Criteria Struggle
Option 1
|
Option 2
|
Option 3
|
Option 4
|
Pragmatische Grundlagen der Kriteriendebatte sollte die
Art der units bilden(vgl. vorne die systematische Übersicht)
Netzstrukturen
Politischorientierte Netze
Informations. und Kontakt-Plattformen für kulturelle
Subkulturen, Kulturportale
(Multi)-Media-Netze
Bildungs- und Ausbildungsnetze
Netze mit typischer Netzkunst, Künsterkollektive
Kommunikationsplattformen und –foren
Gruppen (labels) und individual artists
|
Streit:
Netzkultur-Netzkunst
(z.B. AEC-criteria)
Interactive art
(interactive installations, performances, virtual realities, multimedia
und Telekommunikation);
Digital Music
Electronic music mit digitalen tools;
Internet-Kategorien
(Web-based projects, webspecific, community-orientiert,
Netvision, Innovation in online-medias);
Digital Communities
Computer Grafik
Computer Animation
Generelle Kriterien:
Innovation; innovative und interaktive Erfahrungen der
Interaktion, Reflexion der Technologien, soziale Relevanz, Professionalität
der Realisierung.
Splittermail der Secessionisten 2/06:
Kompetentes Fachgremium: Netzkunst, Netzkultur und
Medienkunst, Auswahl nicht durch Netznetz, um Objektivität zu gewährleisten.
Streit:
Künstler/Kulturschaffende versus Techniker:
"'KünstlerInnen und Kulturschaffende, die im Bereich
Netzkultur(en) und/oder Netzkunst' arbeiten (nicht bloss KünstlerInnen
sondern KünstlerInnen und Kulturschaffende sind gleichermassen
bezugsberechtigt, und das ist weit gefasst. Aber die Kulturabteilung der
Stadt Wien ist auch kein Technologieförderungsfonds,
dafür gibt's eigene Stellen.
Meine Empfehlung an die TechnikerInnen
wäre nun, bei entsprechenden Technologieförderstellen einen Betrag in
gleicher Höhe (500.000 Euro) zu lukrieren und den ebenfalls der
NetzNetz-Community zur Verfügung zu stellen, sprich dem Budget der
Kulturabteilung der Stadt Wien aufzuschlagen, also beide Budgets zu einer
runden Million zusammenzulegen.
Damit wäre der erwartete Streit gelöst und beide Seiten
zufrieden." Lutschinger 3.3.2006
Selbsteinschätzung
(Thomas Thurner 6.3.2006)
Zugehörigkeitskriterien- Netzkulturen- Abgrenzung zu anderen
Förderbereichen
Welcher dieser Bereiche/Begriffe sind Deiner Meinung nach dem
Sektor zuzuordnen, sollten daher durch MANA Fördermitteln beziehen?
Digitale Kunst 73,9% (34)/ digital communities 80,4% (37)/
net(working)art 82,6% (38)/
coding culture 71,7% (33)/ In WWW publizierte bildende Kunst
(online galleries) 15,2% (7)/
cross media arts 60,9% (28)/ net activism 84,8% (39)/ keinerlei
Eingrenzung, offen für alle Kunstsparten, Kunstschaffenden und Kreativleute
17,4% (8)/
eigene zusätzliche
Vorschläge
computerbezogene Kunst (inhaltlich, unabhängig von
Medium/Material) 2,2% (1)/ historische Aufarbeitung digitaler Kunst,
crossmedia arts, netactivism... 2,2% (1)/ nichts, was auch kommerziell
verwertbar ist 2,2% (1)/ Infrastrukturanbieter, Mailinglisten 2,2% (1)/
Konferenzen und Symposien zur Medienkultur 2,2% (1)/ media art, game art 2,2%
(1)/ Medienkunst 2,2% (1)/ net culture 2,2% (1)/ Plattformen für
Kunstschaffende und Vernetzung 2,2% (1)/ Selbsteinschätzung 2,2%
(1)/TheoretikerInnen zur Netzkultur 2,2% (1).
|
Network Grants (MANA)
Baumgärtel Kriterien: Konnektivität,
Globalität, Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität, Egalität.
Das Mana Voting ergab eine volle Palette
von zusätzlichen Vorstellungen über Kriterien oder Nicht-Kritierien.
Präsentation (Ästhetik, Verständlichkeit)
Diskursivität) Aktualität, Aktivität, projektbezogene Kriterien,; Abstimmung
über die für UNS wichtigen Kriterien; keine mehrteiligen (mehrdimensionalen)
Kriterien; fixe Kriterien nicht zielführend: gewünscht wäre Aktualität,
Intelligenz, Entertainmentfaktor, visuelle Komponente, interessantes Thema,
Realisierbarkeit; Innovativität, Aussagekraft, Themenrelevanz, keine
generellen Kritierien sondern individuelle Bewertung mit Vergabe von
Qualitätspunkten. Kriterienkatalog kanalisiert bereits zu stark;
Partizipation, Emanzipationspotential, Nachhaltigkeit, politische
Aktivierung, Berücksichtigung benachteiligter Gruppen, Abbau von
Zugangsbarrieren "Netzkultur"; Relevanz im Diskurs,
Unverkäuflichkeit,; Unabhängigkeit; visionärer
Faktor, Kreativität, Genialität.
Lage nach Sprintosium: Vergabe soll
erfolgen durch ein Hybrid von bisherigem MANA Prototyp und Community the
Game.
Security problems:
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002765.html
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002773.html
Problems of access: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002770.html
Änderung der Teilnahmebedingungen: a) ursprünglich
galt "jeder der sich der Community zugehörig fühlt, kann
mitmachen."
b) Änderung ab 3.3.2006 Präsentation von mindestens 3
(Netz)-Kulturprojekten
Vorschlag
Lutschinger 7.3.2006
a)
VEREIN FÜR MANA_ABWICKLUNG
"MA7 übertrug mir Alleinverantwortung
für das MANA Projekt"
"Ich suche die Leute aus". Das
Personenkomitee (PK) soll formale Organisation und Mandat erhalten: als
VEREIN FÜR MANA_ABWICKLUNG. Offene Wahl von VertreterInnen mit Mandat der
Community für ein Jahr. Laufend entscheidungsfähig. Keine Alternative und
keine Diskusssion.
Netznetz bleibt weiterhin eine
nonhierarchische Was-auch-immer-Struktur.
b) (Fachjury) Validationsgremium (VG) für das Feld
Netzkultur 3 Personen
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002844.html
Franz Xaver stellt am
11.3.2006 Bedingungen für den Eintritt in das VG: Bestätigung des VG durch
das PK; Personelle Umstellung im PG (Schnitt mit der Vergangenheit); VG
entscheidet für eine Interessenvertretung von Netzkünstlern und
Kuklturschaffenden; Bezahlung der Mitglieder des VG; Festlegung von
Einreichungsformalitäten.
Kritischer
Gegenvorschlag kanonmedia, sascha (8.3.2006):
- a. bzgl. der
Funktionendefinition des Personenkommitees keine
Verwechslung zwischen Jury/Kuratorium/Kerngruppe
Modellentwicklung/Voting-Berechtigter stattfindet.
- b. dass auch noch Zeit sein muss, bereits dieses PK zu wählen.
- c. und dieses vorab selbstverständlich auszuschreiben.
- d. es sei denn, dieses PK versteht sich als die Kerngruppe
Modellentwicklung, dann würde es sich angesichts eines relativ offenen
Entwicklungsprozesses von mehr als 1 Jahr, der doch einer Vielzahl von
Interessierten zugänglich war, unter Zustimmung dieser etwaig genügen,
in einer gemeinsamen Sitzung dieser "Kommune" an Kern- und
peripherenEntwicklerInnen / BeobachterInnen einen Vorschlag an Personen, die
Teildes PK sein sollen, vorzulegen; diese Liste könnte ergänzt werden per
ausreichend zu definierendem Zeitraum; und eine offene Wahl müsste
stattfinden.
- e. ich gehe auch davon aus, dass eine Auslagerung von Vergabeentscheidungen
an einen Verein keine wirklich interessante Lösung
im Sinne unabhängiger und sachlich formierter Entscheidungsfindung darstellt;
im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass durch eine Vereinsbildung sehr schnell
eine Kerngruppe gestärkt wird, die selbst Interesse an dem Erhalt von
Fördermitteln hat, da sie sich aus aktiven ProduzentInnen zusammensetzt.
Ich persönlich war immer Anhängerin des Trustee Systems und einer Analyse und
Weiterentwicklung dieses Modells, vor allem weil
- a. klar ist, dass es zu einer Intensivierung von Hahnenkämpfen unter
AntragstellerInnen kommen muss, die alle Budgets benötigen und wünschen;
- b. Reputationssysteme und die Profilierung durch Vernetzung als prioritäres
Kriterium Konkurrenz und damit Aussieben forcieren;
- c. zu viele Antragstellungen bei
gegebenem Gesamtvolumen und bei zu hoher Notwendigkeit komplexer Team- und
Technologieeinsätze über relativ lange Zeiträume angesichts international
erforderlicher Standards zu erwarten sind, als dass das Community Game ohne
Vernetzung nach aussen wirkliche Erfolge versprechen kann.
Vom unentwickelten Stand des Backbone Systems und der dortigen, massiven
Unterbudgetierung möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen.
Weiters spreche ich mich jedoch an dieser Stelle nochmals definitiv dafür
aus, dass eine Einreichung selbstverständlich jedermann und jeder Frau
möglich sein muss, die befindet, einreichen zu wollen.
Selbst wenn es nur ein Spiel ist.
Vorschlag
Lutschinger 18.3.2006
c)
Weiters soll die Vergabe der Network Grants (125.000 Euro) im
1. Halbjahr 2006 während der Entwicklungsphase mit dem Mana
Community Game als 'Betaversion' (das bedeutet: mit Papertrail
per Realraumvoting), die gemeinsam mit Christoph Theiler
ausgearbeitet wurde, bestätigt werden. DieserVorschlag wird Anfang
nächster Woche im Detail präsentiert.
Einige Eckdaten dieses Vorschlag vorab:
- Anmeldephase läuft noch bis 26. März (verlängert)
- Validierungsphase beginnt am 3. April und endet am 16. April
- Der 1. Wahldurchgang findet von 24.-28. April statt.
- Die Wahl findet auf Papier statt, und wird durch eine
Wahlkommission überprüft
- Die Daten werden in das neue Mana System 'live' eingepflegt
- Ergebnisse stehen Anfang Mai fest
Was passiert, wenn a) das Validierungskomitee und der Koordinator NICHT
bestätigt werden (Konfliktzone B Option 2) und/oder b) der Vorschlag - Mana
Community Game als 'Betaversion' (mit Papertrail per Realraumvoting,
'Live'-
Einspeisung von Daten in das System) durchzuführen - NICHT bestätigt
werden?
Um die Ausschüttung der Network Grants im 1. Halbjahr zu
gewährleisten, wird die hierfür bereitgestellte Summe von 125.000
Euro durch das Referat für Netzkultur der Kulturabteilung der Stadt
Wien (MA7) vergeben.
Im Plenum am 31.3.2006 wurde diese Lösung mit
über 85% der Wählenden BESTÄTIGT. Die Wahlbeteilung ist als gering anzusehen.
Dagegen bestehen schwerwiegende Einwände seitens
kanonmedia im mail vom 2.4.2006. http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-April/003078.html
Unter http://media.dadaserver.com/manila/gems/mana/mana.rtf
findet sich eine anschauliche Darstellung
des Wahlvorganges.
Kritik Martin Mair.
28.3.2006
Ich kann nur hoffen, dass das idiotische Community Game bei der
Annual Convention im Herbst entsorgt wird. Es verhindert nur gemeinsam
weiterreichende Forderungen zu stellen. Wenn ich MANA richtig verstanden
habe, war es dessen Intention schon, durch die Dokumentation von Projekten
den realen Finanzbedarf zu dokumentieren (auch wenn er bei weitem durch die
Startförderung durch die Gemeinde Wien bei weitem nicht abgedeckt wird) und
Kooperationen zwischen Projekten/Personen/Gruppen zu fördern. Beides wird
durch das Community Game eher verhindert, weil es de facto den Fokus auf
Anheizuung des Verteilungskämpfe legt. Insoferne
passt es ja ganz gut in die vorherrschende neoliberale Ideologie. Schon die
Einziehung der neuen Hürde durch das Personenkommittee, das auf einmal
abgeschlossene Projekte (als würde "Kunst" nur via abgrenzbarer
Projekte und Produkte laufen) verlangt (wer nix leistet, kriegt nix
....).Seien wir realistisch: Fordern wir das ganze Leben
!!!
Die Module des Fördermodells sind unter http://mana.manila.at/module
spezifiziert:
Micro Grants
Backbone Projects
Einreichungen
bis 27.3.2006
http://netznetz.net/wiki/index.php/Backbone-Project%20Submissions%20Q2&3%202006
#
Annual
Convention
Für die Backbone Projects und die Annual
Convention laufen derzeit die Competitive Calls für Einreichungen:
Competitive Call for Proposals: Backbone Projects
(Infrastructure) + Festival 2006 (Annual Convention)
Für die Annual Convention schlägt Friesinger Details und Spezifizierungen
vor:
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002848.html
Heftige Kritik und Vorschlag
unter
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002908.html
9 minuten vor ablauf des call's zur annual convention kam eine
mail von guenther friesinger [1], die einerseits vorschlug "Deshalb
schlage ich gleichzeitig mit dem folgenden Draft vor, die Diskussion noch
einmal zu eröffnen und die Einreichfrist ca. bis Ende des Monats zu
verlängern", wie auch den Draft beinhielt, wie denn die AC abgehalten
werden koennte.
es findet sich im maerz keine bestaetigung, dass der call zu ende gegangen
sei, im gegenteil: aus der mail von leo findeisen [2] kann man rauslesen,
"Günther Friesinger hat unlängst vorgeschlagen, den Call für die Annual Convention verlängern zu
lassen, meine Rede. Es wird also Zeit
für Kommentare, Vorschläge und Alternativkonzepte sein." ebenfalls noch
am gleichen wochenende von franz xaver [3] "noch eine
anmerkung zur einreichung zur annual convention in richtung PK.
es ist schon wieder so wie bei netznetz - es wird schon wieder wasverkauft,
was noch nicht vorhanden ist."
gestern dann die information, dass der
vorschlag fuer die annual convention angenommen ist. und weil ja auch
einziger, somit nicht durch eine wahl
abgesegnet werden muss (auch ein einzelner vorschlag koennte abgelehnt
werden).
wenn es hier um einen microgrant gehen wuerde (was im uebrigen das budget
fuer die konzeptkonferenz darstellt) waere die optik nicht so eine schiefe,
aber
a) es geht hier um den groessten einzelfoerderposten - EUR 100.000,- -
innerhalb der 'community'
b) die annual convention, so wie ich sie verstehe, hat neben anderen
wichtigen elementen auch, und vor allem die gesamte 'community' zu
repraesentieren
c) und vor allem kriegt man das optimum nur raus, wenn moeglichst viele leute
die chance haben sich einzubringen (zb. [4] und folgende mails)
d) eine wahl zwischen vorschlaegen bringt auch die leute dazu, sich mit dem
thema auseinanderzusetzen, ein blosses durchwinken mit dem verweis auf 'die
community' oder 'das personenkomitee' im abstimmung mit 'dem
validierungsgremium' - ich weiss nicht ob dies foerderlich ist.
vorschlag:
da die zeit, wie auch die ma7 draengt, soll der vorschlag von guenther
friesinger weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden und die einzelnen
punkte des konzeptes beim naechsten realraumtreffen abgestimmt werden.
somit kaeme es zumindest zu einer nachtreaglichen legitimation
[1]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002848.html
[2]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002864.html
[3]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002855.html
[4]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002634.html
Ähnlich auch
kononmedia am 19.3.2006
|
Keine Kriterien; situationistisch, autopoietisch, anarchsitsiche
Selbstregelung;
Jeder soll eigene Kriterien anwenden;
Neues nur ohne Regeln, keine Vorgaben, diese sollen aber auch
nicht negiert werden;
Kriterien der Optionen (1) bis (3) sind tiefstes 19. Jhdt.;
Kein Kriterienkatalog,jeder nur dem
Gewissen verantwortlich;
|
Konflikt-Managment
Zone C
In der
Kriteriendebatte scheint die Komplexität von Netznetz (wie sie Option (1)
pragmatisch auflistet) die administrative Implementierung einer
Kriterienstruktur zu überfordern. Die Optionen (1) bis (4) werden gleichzeitig
vertreten. In Option (3) herrschen unlösbare Differenzen in der
Abgrenzung Von Netzkultur und Netzkunst und deren
Überschneidungen. In Option (3) ist im Ansatz
a) für die
Network Grants (MANA) durch das Voting (11/2005) ein bunter Reigen an
Vorschlägen zu den zuerst vorgeschlagenen Baumgärtel Kriterien hinzugekommen.
Durch die Entscheidung für "Community the Game" ist die Frage der
Kriterien in diesem Vergabesegment derzeit eliminiert, durch den
Validierungscheck allerdings wieder aktiviert.
MANA Community Game: FAQ
MANA Community Game: Rules of
the Game
MANA Community Game: Charts
Security
problems: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002765.html
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002773.html
Problems
of access: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002770.html
Unter den Modulen
des Fördermodells finden sich weitere wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module
Unter http://media.dadaserver.com/manila/gems/mana/mana.rtf
findet sich eine anschauliche Darstellung des Wahlvorganges.
Kritik
Martin Mair. 28.3.2006
Ich
kann nur hoffen, dass das idiotische Community Game bei der Annual Convention
im Herbst entsorgt wird. Es verhindert nur gemeinsam weiterreichende
Forderungen zu stellen. Wenn ich MANA richtig verstanden habe, war es dessen
Intention schon, durch die Dokumentation von Projekten den realen Finanzbedarf
zu dokumentieren (auch wenn er bei weitem durch die Startförderung durch die
Gemeinde Wien bei weitem nicht abgedeckt wird) und Kooperationen zwischen
Projekten/Personen/Gruppen zu fördern. Beides wird durch das Community Game
eher verhindert, weil es de facto den Fokus auf Anheizuung des
Verteilungskämpfe legt. Insoferne passt es ja ganz gut in die vorherrschende
neoliberale Ideologie. Schon die Einziehung der neuen Hürde durch das
Personenkommittee, das auf einmal abgeschlossene Projekte (als würde
"Kunst" nur via abgrenzbarer Projekte und Produkte laufen) verlangt
(wer nix leistet, kriegt nix ....).Seien wir realistisch: Fordern wir das ganze
Leben !!!
b) Für Micro Grants (allein von der
Stadtverwaltung zu regeln);
c)
a) Für die Backbone Projects und die Annual
Convention laufen derzeit die Competitive Calls für Einreichungen:
Competitive Call for Proposals: Backbone Projects (Infrastructure) +
Festival 2006 (Annual Convention)
Einreichungen Backbone Projects bis 27.3.2006 http://netznetz.net/wiki/index.php/Backbone-Project%20Submissions%20Q2&3%202006
Unter den
Modulen des Fördermodells finden sich weitere wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module
Konfliktzone D
Verteilungsschlüssel
für die Fördergelder
Option1
|
Option 2
|
Option 3
|
Option 4
|
Option5
|
Traditionelle Vergabe durch Stadtverwaltung
(z.B. weiterhin für Micro Grants)
|
Network Grants (MANA)
Kriterien: Konnektivität, Globalität,
Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität, Egalität
Vorgeschlagene Voting Systeme:
a) direct
voting
b) Delegated
Voting
c) Super
Trustee
d) Survival
of the fittest
e) Community
the game
Bei Sprintosium wurde entschieden: Hybrid
von bisherigem MANA Prototyp und Community the Game.
MANA
Community Game: FAQ
MANA
Community Game: Rules of the Game
MANA
Community Game: Charts
Anonymes Voting? Resultate des Votings
gleich sichtbar oder zu bestimmten Deadlines?
Verhinderung des "Band Bus"
Phänomens?
Sollen Projekte UND Akteure/Labels gevotet
werden können?
Gewichtung und Verteilung der jeweiligen
Stimmen? Wie viele Akteure/Labels sollen 2006 einen Network Grant erhalten?
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Die Verteilungsschlüssel der Option 2 sollten modifiziert
werden. Erhöhung etwa der Micro Grants
|
100 % der Ausgaben für die Stabilität der Strukturen von
Netznetz, Erhaltung der long term Perspektiven, Absicherung eines stabilen
Basis-mangements der einzelnen units in Netznetz,
Projektunabhängige Förderungen der Netze, labels und individual
artists in Netznetz.
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Die Stadtverwaltung übergibt das gesamte Geld ohne Konditionen
an Netznetz zur Selbstverteilung
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Ergebnis
Erst die
Strukturierung der Konfliktfelder ermöglicht Perspektiven für Lösungen der
Konflikte mittels Votings sichtbar zu machen. Diese Perspektiven müssen dann in
den "Niederungen der politischen Pragmatik" neuen, praktikablen –
zumindest temporären – Lösungen zugeführt werden. Grundsätzlich ist zu
beachten, dass partizipative Modelle zwischen Verwaltung und rechtlichen
Subjekten üblicherweise nicht mit so hohen Komplexitätsgraden konfrontiert
sind, wie sie in diesem Neuland, einer weit gefächerten Netzkultur
notwendigerweise auftreten. Dies sollte als entlastendes Argument
unbedingt von allen Involvierten beachtet werden. Von zu ambitionierten
Erwartungen muss gewarnt werden. Umgekehrt enthält eine zu hohe
Komplexitätsreduktion in allen Konfliktflächen durch über das Knie gebrochene
Lösungen für die Entwicklung des Modells sowohl im Verhältnis von Netznetz zur
Verwaltung wie auch in den internen Beziehungen in Netznetz die Gefahr
weiterer destabilisierender Friktionen.
Wird jedoch
jetzt ein gutes neues Fundament gelegt, bleibt das System aller Beteiligten in
sich intern ausreichend flexibel ohne zu zerbrechen und damit zu scheitern.
Möge dies gelingen!
Gruppe
Or-Om
3/2006