Grafik: signalkraft.at

 

 

The Option Democr@tor 2.0

Eine pragmatische Übersicht

 

 

 

 deutsch

 englisch

 

 

 

 

Gruppe Or-Om - http://or-om.org

4/2006


 

Der Option Democr@tor©

 

a)   strukturiert die inhaltlichen Konfliktflächen

b)   verlinkt die aktuellen Optionen

c)    wird regelmäßig aktualisiert.

                                                                                          

 

Wer ist Netznetz? – Die bittere Pille der Pragmatik

Das Parlament von Netznetz steht vor besonders schwierigen und komplexen pragmatischen Problemen, die hier schematisch erfasst werden sollen Vgl. (http://netznetz.net/wiki/index.php/WhoisNetznetz  .

 

Grafische Übersicht

 

http://0rf.at

nonopol

http://pluserror.org

+error

http://renfah.net

fezn2010

http://5uper.net

http://basislager.org

http://attacksyour.net/

http://gegenalltag.at/

http://www.cntrcpy.com/

http://www.datadandy.net/

eSeL.at

funkfeuer

http://kunstlabor.at/

machfeld.net (kritische Beobachter)

http://www.monochrom.at/

http://spice.nonfoodfactory.org

Operator Spice (Musikmaschine)

http://kig.mur.at/

http://pia.mur.at/

http://null-tv.net

http://www.pvl.at/

http://www.ubermorgen.com/

http://www.quintessenz.at/

http://www.sonance.net/

http://www.teichenberg.at/

http://www.id-kolchose.biz/

http://www.westbahnstrasse.at

http://qayamat.blogspot.com/

http://www.attac-austria.org/CODEattac

xobarap

http://run.sonance.net

http://www.t0.or.at

http://www.equaleyes.org

n00m!k

http://www.basis-wien.at

http://www.dada.at/niemand

http://www.metrosau.com

http://urkult.net

ElGeko

http://www.wlangenberger.com

wechselstrom

http://shifz.org

http://www.netbridge.at

http://www.stephandom.at

http://www.dada.at

http://www.dada.at/orange/

http://www.blumberg.at

http://www.artundweise.net

no'buro

NdeAt

action.at

FloLedermann

http://www.chipunx.net

http://www.kvmp.at.tf

http://remi.mur.at

http://www.c-base.de

http://artofart.com

http://www.soupshop.at

Sehgemeinschaften

vogon poem

ShotAroundTheClock

http://strukt.at

http://taglog.elektrokrishna.com

elffriede.net

mondbasis.mond.at

MurmelComics

http://www.konsum.net

Lab

http://www.motmotdesign.com/

Zentrum für Bildwissenschaften

c-base

oekonux

Labor für Globale Dörfer

http://www.lames.at

http://vienna.metblogs.com

maschek.

Gustav Böhm der zwerg im netz

christian-rupp.net

www.yugo.at

PhpWiki

retired http://mirror-site.tk/

Semifiktive Halbwahrheiten

 

 

Gruppe Or-Om

Systematische Übersicht

 

Frage: Wie viele Personen umfassen alle diese units? Wer agiert im Namen der unit, wer vertritt die demokratischen Rechte der unit bei Votings über das Votingsystem in Netznetz, für die Etablierung demokratischer Mandate in Netznetz, bei Projektvoting usw. usw. Es erscheint unerlässlich, eine genaue administrative Erfassung aller dieser units als Basis des managments durchzuführen. So haben etwa beim MANA-Voting (11/2005) 47 Personen teilgenommen. Welchem Prozentsatz der Gesamtcommunity entspricht dies? Es gibt keine noch keine deutlich fixierten Regeln des Präsenzquorums (Art und Anzahl der teilnehmenden units) und des Konsensquorums (Art der Stimmenmehrheit), welche für eine Gültigkeit der Abstimmungen erforderlich sein soll. Derzeit spricht man von 190 members. Beim Sprintosium waren zeitweise 38 zeitweise 29 Abstimmende anwesend. Es wurde ein Konsensquorum von 51% angenommen.

 

Netzstrukturen

 

Die unterschiedlichen Netztypen erfordern unterschiedliche Beschreibungskriterien. Überschneidungen sind hochgradig möglich, in jedem Fall sind oft zwischen den Typen aus den activities Gewichtungen herauszufiltern. Hier nur einige Skizzen, die erweitert und ergänzt werden sollten.

 

Politische orientierte Netze

 

Kritische Potenziale/gesellschaftliche Präsenz und Effizienz, Performance

(Bürgerrechte, surveillance, Sozialrechte, Frauenfragen, Minderheiten, Basisdemokratie, Softwarefragen (Source Code usw.), Interface Mensch-Maschine, Dorfproblematik, Kommerzialisierung der Informations- und Kommunikationstechnologien.

 

Informations- und Kontakt-Plattformen für kulturelle Subkulturen, Kulturportale

 

Effizienz, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Community Recommandations), Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Entwicklungsförderung,  Kooperationsdichte mit anderen units.

 

(Multi)-Media-Netze

 

Effizienz, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Community Recomandations), Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit anderen units.

 

Bildungs- und Ausbildungsnetze

 

Effizienz, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Community Recomandations) , Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit anderen units.

 

Netze mit typischer Netzkunst, Künsterkollektive

 

Kritische Potenziale, Innovationswert, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Communitiy Recommandations), Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit anderen units.

 

Kommunikationsplattformen und –foren

 

Effizienz, Breitenwirkung, Zugangsfrequenzen, Kontaktdichte, Integrationsvolumen unter den Netzinsidern (Community Recommandations) , Bereitstellung von Infrastruktur und Werbefacilities für KünsterInnen, Ausbildungsmöglichkeiten, Entwicklungsförderung, Diskurskultur, Ressourcensharing, Kooperationsdichte mit anderen units.

Guppen (labels) und individual artists

 

Allgemeinere Beschreibungskriterien

 

a)     Erfassung einer einzelnen Einheit (Netz, Gruppe oder individual artist) für sich bei Struktur- und Projektförderungen;

 

b)     Erfassung einer einzelnen Einheit (Netz, Gruppe oder individual artist) nach seinen integrativen Werten in höheren, komplexeren Meta-units.

 

Who is in, who is out?

 

Als förderungswürdig werden derzeit vorgeschlagen: digitale Kunst, digitale communities, net(work) art, coding culture, cross media arts und net activism (vgl. auch die aec-Kriterien unter Konfliktzone C.

 

Vorschlag wechselstrom: 2/2006:

 

"Netznetz ist eine Community aus Personen, die sich für Netzkulturen interessieren. Die Idee, die der Community die Basis verleiht ist also das Interesse an Netzkultur. Netznetz konstituiert sich allein und nur allein über eine, für alle offene Mailingliste (liste@netznetz.net), in die sich jede Person ein- und auch austragen kann. Diese Liste wird nicht moderiert, und es werden auch keine Personen oder Personengruppen davon ausgeschlossen. So finden sich auf der Liste neben NetzkünstlerInnen auch Leute aus der Wirtschaft, PolitikerInnen, MitarbeiterInnen von institutionalisierten Einrichtungen (z.B. netbase) und so weiter.

Die auf der Mailingliste (liste@netznetz.net) frei geäußerten Ideen/Vorschläge/Wünsche/Theorien/Initiativen setzen einen Prozess der Flotation und Sedimentation in Gang, der verschiedene Veranstaltungen/Events/Kooperationen/ Fundraising -Aktivitäten (Flotierender Prozess) und temporäre Organisationsformen/Personenkomitees (Sedimentation) etc.  erzeugt.

Neben den monatlichen Realraum-Treffen sind dies Veranstaltungen wie netznetz 2004 (Herbst 2004 im Künstlerhaus Wien), Update 2005 (Februar, ebendort), Summer-Sprint 2005 (Ideenfindung zur fairen Fördermittelvergabe), Sprintosium „Parliaments of Art“ (Dezember 2005 im Depot, Entscheidung über Fördermodell MANA) u.v.a., sowie die dafür notwendigen Organisationsstrukturen (z.B. Personenkomitee zur Organisation und Durchführung des MANA-Systems)."

 

Participants of the netznetz-project

 

Unter http://netznetz.net/wiki/index.php/Credits erfolgt eine erste provisorische Aufstellung "to reflect ALL individuals who were & are participating the netznetz-project.

Von den dort gelisteten Personen ist ein Teil als nicht netzintern abzuzählen. Es bleiben jedoch etwa 150 Personen, die dann auch für die demokratische Getsaltung aller Fragen wahlberechtigt wären.

 

Wenn man bedenkt, dass beim Plenum im Realraum am 31.3.2006 38 Personen gewählt haben, so ist das ein sehr geringer Prozentsatz an Wahlbeteiligung.


 

Konfliktzone A

Politisches Verhältnis von Netznetz zur Stadtverwaltung (Hegemon)

 

 

 

 

 

 

Option 1.

Option 2.1

Option 2.2

Option 6

Pragmatischer Umgang des Kunstsystems Netznetz bzw. der key players mit dem Hegemon

Stadtverwaltung überträgt bestimmte Elemente in die Selbstkuratierung von Netznetz

Network Grants (MANA)

Kriterien: Konnektivität, Globalität, Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität, Egalität

 

Micro Grants

Backbone Projects

Annual Convention

 

Partizipatiorische Modelle

Kritisiert wird von Teilen der Community, dass die Agenda der Option 1 ohne demokratische Abstimmung in der Community vorgelegt wurde, und damit die weiteren Prozesse präformiert wurden. Dies verstärkte die Konfliktzone B zwischen Gruppen der Community und den bisherigen key players.

Pragmatischer Umgang des Kunstsystems mit dem Hegemon

"Wir benötigen 1 bis 3 Jahre um die social-software intern abzustimmen, bis dahin bekommt jeder Geld"

Pragmatischer Umgang des Kunstsystems mit dem Hegemon

 

Vorschlag bis alles strukturell im Griff ist: 3 köpfige Jury (delegated voting) oder ein PLENUM (alle) entscheidet/n über die Verteilung

Der Hegemon ist im Kunstsystem ein Nichts!

"nichtvermachtete Akteure"; Permanenz interner Diskurse, situationistisch,

Anarchistisch-spielerisch, aleatotrisch: entweder Etablierung eines

aleatorisch-spieltheoretischen Verteilungsmodells (Community the Game) oder

Diskussion um ein Grundeinkommen

Kommunikationsstategie: "hate speech"

Dialektisch negationistische Haltung zum Hegemon

Konflikte Zone A

 

Die Optionen (1), (2.1), (2.2) und (6) werden gleichzeitig vertreten. Die Optionen (1) und (6) sind inhaltlich nicht kompatibel.

 

Wahlmodus

 

Wie viele Personen(wahlberechtigte units: Netze, Gruppen [labels] und individual artists usw.) stimmen für Optionen (1), (2.1), (2.2) und (6)? Präsenz- und Konsensquorum wären klar festzulegen.

 

 

Zwischenüberlegung

 

"Ich möchte hier mal explizit und ein für allemal klarstellen, dass Einschränkungen der Autonomie von netznetz bisher immer nur von AkteurInnen von netznetz (!) in Angriff genommen wurden (meist im Geiste eines 'vorauseilenden Gehorsams', quasi einer tatsächlich bewussten oder unbewussten Verwechslung von 'Fremd- und Selbstreferenz', hingegen die Stadt Wien alles nur Erdenkliche unternommen hat, um das Experiment - wie riskant oder formal knifflig auch immer die Problemstellungen waren - zu ermöglichen. Das ist leider eine Wahrheit, die akzeptiert werden muss", Lutschinger 2/2006. 

 

Vergabemodus

 

a)    Für die Network Grants wird derzeit nach einem entsprechenden Abstimmungsergebnis als Vergabemodell "Community the Game" (Option 6) konzipiert. Siehe:

 

    http://netznetz.net/wiki/index.php/HomePage?redirectfrom=StartSeite

 

     Security problems: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002765.html

                               http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002773.html

Problems of access: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002770.html

 

Näheres und letzte Vorschläge unter Konfliktzone C Option 3.

 Unter den Modulen des Fördermodells finden sich wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module

Unter http://media.dadaserver.com/manila/gems/mana/mana.rtf findet sich eine anschauliche Darstellung des Wahlvorganges.

Kritik Martin Mair.  28.3.2006

Ich kann nur hoffen, dass das idiotische Community Game bei der Annual Convention im Herbst entsorgt wird. Es verhindert nur gemeinsam weiterreichende Forderungen zu stellen. Wenn ich MANA richtig verstanden habe, war esdessen Intention schon, durch die Dokumentation von Projekten den realen Finanzbedarf zu dokumentieren (auch wenn er bei weitem durch dieStartförderung durch die Gemeinde Wien bei weitem nicht abgedeckt wird) und Kooperationen zwischen Projekten/Personen/Gruppen zu fördern.Beides wird durch das Community Game eher verhindert, weil es de facto den Fokus auf Anheizuung des Verteilungskämpfe legt. Insoferne passt es jaganz gut in die vorherrschende neoliberale Ideologie. Schon die Einziehung der neuen Hürde durch das Personenkommittee, das auf einmal abgeschlosseneProjekte (als würde "Kunst" nur via abgrenzbarer Projekte und Produkte laufen) verlangt (wer nix leistet, kriegt nix ....).Seien wir realistisch: Fordern wir das ganze Leben !!!

 

b) Für die Backbone Projects und die Annual Convention gilt:

Competitive Call for Proposals: Backbone Projects (Infrastructure) + Festival 2006 (Annual Convention)

 

Friesinger schlägt für Annnual Convention Spezifizierungen und Details vor: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002848.html

 

 

 Unter den Modulen des Fördermodells finden sich wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module

 


 

Konfliktzone B

Grad der Institutionalisierung von Netznetz

 

 

 

Option 1

Option 2

Option 3

Option 4

 Traditionelles Modell eines Selbstverwaltungskörpers:

 

a) Selbstverwaltung mit Pflichtmitgliedschaft, Mitgliedsbeiträgen, fixen bürokratischen Strukturen, Aufteilung von Kompetenzen, Aufgabenteilungen mit Verantwortlichkeiten; Funktionärswahlen, standarisierte Gebarung, Kontrolle; Anspruch der Mitglieder auf bestimmte Standards der Leistungen, Kommunikationsstandards,

 

b)      Vereine (einige Subnetze in Netznetz sind als b) organisiert):Bestellung eines Vorstandes, Generalversammlung als Organ. Führung der Vereinsgeschäfte im Inneren und Vertretung nach außen geregelt. Finanzielle Kontrolle

Seit 2/2006 Diskussion eines Vereins (Lutschinger):

Der Koordinator (Developper, (c) eSeL), also derzeit Lutschinger, entspräche dem Obmann oder Vorsitzenden, der stellvertretende Koordinator, also Christoph Theiler, entspräche dem Obmann-Stellvertreter oder Stellvertreter des Vorsitzenden, das Personenkomitee (Hans Bernhard, Ella Esque, Andreas Findeisen, Johannes Grenzfurthner, Liz Haas, Simon Häfele, Jan Lauth, Stefan Lutschinger, Doris Kaiserreiner, Martin Slunsky, Mathias Tarasiewicz, Christoph Theiler, Thomas Thurner) entspräche dem (erweiterten) Vereinsvorstand, die Members/Whoisnetznetz (http://netznetz.net/wiki/index.php/WhoisNetznetz) entsprächen den Vereinsmitgliedern.

Contra/Kaplan

Kaplan/ dagegen:Weil diese leute nicht für den gemeinnutzen des vereins arbeiten, sondern selber etwas von den grants haben wollen. Oder? Zumindest ist da keine klare Trennung. also die einzige art von verein/jury, die ich akzeptieren könnte, wäre jemand komplett neutraler, der/die mit der bisherigen entwicklung nichts  zu tun hatte. Diese "machtposition"/vereinsvorsitz/jury soll evtl. für den job bezahlt werden aber darf selber einige jahre nachher nicht beantragen. ansonsten ist das nicht glaubwürdig.

 

_______________________

Vorschlag binsh 2/2006

Gesell- oder Genossenschaft/flache Hierarchie
(Gesell- oder Genossenschaftsanteile und Mitspracherecht / Stimmverteilung innerhalb der Struktur sowie die Grundregeln der Kommunikations- / Informationsflüsse. Die Struktur eines Vereins nicht adäquat, da von Grund aus viel zu Hierarchisch gedacht und bekannt. Unterschied in der Flexibilität und der Mitbestimmungsmöglichkeit.
Diejenigen Personen die den Betrieb der Gesell- oder Genossenschaft aufrecht erhalten SOLLEN bezahlt werden, können aber nicht an der weiteren Fördervergabe teilnehmen:
Zur Abdeckung des Bürokratiekrams in einer Finanz-Abrechnungsabteilung 2 Personen [wegen Urlauben, Reisen,.....]/ KOMPLETT TRANSPARENTE BUCHHALTUNG.

2 Personen Gespann für Terminkoordinationen und die Abwicklung der internen Kommunikationsflüsse [Ankündigungen und Protokolle der Sitzungen, Ausschreibungen, Gesellschafterinformationen, etc.] 2 Jahres-Rotation.
Beraterteam von [internationalen] Experten für die langfristige künstlerische Ausrichtung durch Vergabe von Mittel an die [Backbone-] Infrastrukturprojekte.
Ein [wechselndes eher kleines 4-6] Personenkomitee für die strategische Ausrichtung der Gesell- oder Genossenschaft gegenüber der Politik & anderen Fördergebern

Für die Abwicklung und Beobachtung der Fairness innerhalb des jeweiligen Modus der Fördervergabe für die [Network-Grants] ( 2006 ist das Vergabemodell dafür "Community-The Game Hybrid Direct Voting" ) sind weiter (3-4) Personen notwendig, die KEINE Network-Grant Förderungen beziehen.
Eventuell später eine gemeinschaftliche Drittmittel-Aquistitation (Fundracing-) und eine Presseabteilung.
Dringender Bedarf an:
Internationalen Koordinations- & Informationsbeauftragten [Agents]. Sie könnten sich aktiv um internat. Ausstellungen / Publikationen kümmern.
Unabhängige Koodinationsbeauftragte zur Organisation der [Annual Connvention] die meiner Meinung nach UNBEDINGT im AUSLAND stattzufinden hat.

Eine INTERNATIONALISIERUNG der durch das "Wiener Foerdermodell Neu 2.0" geförderten Personen / Labels & Projekte ist DRINGEND notwendig. Dafür ein Übersetzer-Team.
*ALLE Entscheidungen, Vorgehensweisen, Ausrichtungen, Beschwerdeabwicklung, etc. sollten in einer im 2 Monate Rhythmus stattfindenden Vollversammlung ( aller Genossen- oder Gesellschaftsteilnehmer ) ausgehandelt werden.

Forderung nach formalisierten, transparenten, exliziten, demokratischen Strukturen:

a) Übertragung spezifischer Autorität der community an bestimmte Personen für bestimmte Aufgaben durch demokratische Prozesse auf Zeit (Mandate).

b) Verantwortlichkeit gegenüber der community (Kontrollmechanismen);

c) Übertragung der Aufgaben nach Sachkriterien;

d) Sicherung eines optimalen Informationsflusses;

e) gleicher Zugang zu den Ressourcen, welche die community benötigt;

f) finanzielle Transparenz

g) Frauenquoten

 

Frage nach der Autonomie aller Beteiligten; Präzisierung des Innen und Außen von Netznetz;

Organisationsmodell: Netznetz als handlungsfähiges Kollektiv, das entscheidungsfähig ist für 2006.

Mandat und Modus für Schnittstellenarbeit zu : 1.Politik/Stadt Wien

2. Öffentlichkeit/Medien

Protokollarische Vorgehensweise fixieren (Reporting, Realraumtreffen)

Variante: Kein Mandat an einen Developper, der die Community der Stadtverwaltung gegenüber vertritt. Die Stadt muss mit allen 190 Mitgliedern über die Liste direkt kommunizieren.

 

Derzeit seit 1/2006

a) Koordinator ( für 3 Monate) Bestellungsmodalitäten sollten ab Version 2.0.0.6b (ab 1. April 2006) festgelegt sein.

b) Personenkommitee

c) members in netznetz

-----------------------------Vorschlag Lutschinger 30.1.2006:

BRS des Mana Community Game bildet das Papier vom 14. 12. 05, ein erstes RFC-FAQ Dokument wird gerade durch Christoph Theiler erstellt und soll mittels RFC gemeinsam weiterentwickelt werden.

+) BRS für die Convention, Backbone Projects und KoordinatorInnen-Bestellung leiten sich bisher aus informellen, gewachsenen Strukturen ab, die es ab nun zu formalisieren gilt. 

 

- Convention: für den CALL (15. 2.) wäre interessant, vorab einen thematischen Schwerpunkt zu diskutieren, sowie Aufgaben, die die Convention erfüllen soll - BRS ist das Personenkomiteeprinzip*)

- Backbone: für den CALL (auch 15. 2.) wäre eine breitere Diskussion über Ziele und Zwecke von Infrastuktur(en) interessant - BRS ist das Plenumprinzip.**)


 

*) Personenkomiteeprinzip bedeutet, dass die Liste (wie bisher) qualifizierte und interessierte Personen vorschlägt, die gemeinsam ein Team bilden. Bildet sich mehr als ein Team, muss über die Teams im Plenum (vgl. Plenumsprinzip) abgestimmt werden. Dieses Prinzip könnte auch auf die Bestellung von KoordinatorInnen angewendet werden.

**) Plenumprinzip bedeutet, dass die Liste im Plenum abstimmt.


 

 

 

 

Diskutiert wird (Lutschinger) 2/2006 eine neue Organisationsform:

Konstitutives Element:

*Außenpolitik, *Permanente Dokumentationsstelle und Pressearbeit für netznetz/ *Dauerbeschäftigung von 1-2 Mitarbeitern

aus Mitteln der Annual Convention.

 

Vorschlag Lutschinger 18.3.2006

 Das Validierungskomitee und der Koordinator (2. Quartal 2006), 
also ich, werden uns - wie angekündigt - von der Netznetz-Community durch basisdemokratische Wahl bestätigen lassen, d. h. uns von der 
Netznetz-Community ein Mandat erteilen lassen. Diese Bestätigung 
durch die Netznetz-Community ist Bedingung für unsere Arbeit und soll  am 31. März 2006 bei einem Realraumtreffen erfolgen.

Regelmässige Treffen mit dem Gegenüber in Politik und Verwaltung  werden monatlich (oder 2-monatlich, nach Wunsch) im Rahmen eines Jour  Fixe stattfinden. Dieser offene Arbeitskreis soll vor allem der  gegenseitigen Information und Kritik dienen. Diese Einladung richtet  sich vor allem an jene Personen, die keine direkte Verantwortung für  die Umsetzung des neuen Fördermodell übernehmen wollen.
Wer aber gerne aktiv gestaltend beitragen möchte, ist hiermit 
nochmals herzlich eingeladen, sich an der Arbeit desPersonenkomitees 
zu beteiligen!

Im Plenum am 31.3.2006 wurde dieser Vorschlag von Lutschinger mit 87% der Wählenden BESTÄTIGT. Die Wahlbeteiligung ist als gering anzusehen.

Gdegen die derzeitige Lösung bestehen schwerwiegende Einwände seitens kanonmedia im mail vom 2.4.2006. http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-April/003078.html

 

Bisherige Praxis bei Netznetz: Keine Institutionalisierung

Netznetz ist weder eine Gruppe, noch eine Dachorganisation, ein Haufen sich überschneidender Interessen; "eigene Arbeitsgruppe".

"next level" dezentraler Selbstorganisation: nachhaltiges Ressoorcensharing durch gezielte Kollaboration, statt strukturell und finanziell anfälliger Institutionalsierung. Versuch die ProtagonistInnen, Aktivitäten, Strukturen und Möglichkeiten als Schnittstelle abzubilden und als Katalysator zu unterstützen: in Form des Wikis, Mailinglisten, durch Events, Treffen im Realruam und alle weiteren Verdichtungen des Prozesses.

Hybride Culture: Allianzen, Netzwerke, PartnerInnenschaften, Koalitionen, Kooperationen und Kollaborationen sind sowohl Arbeitsform als auch soziales Netzwerk. Kommunikationsmodus, Handlungsübereinkunft und Gemeinsamkeiten werden unter allen PartnerInnen ständig neu verhandelt. Eine Verhandlung, die als permanente Konstituierung die temporären Strukturen der “Hybrid Culture” hervorbringt

 

 

 

 

 

Vorteile

Planung, Steuerung, integrative Koordinierung, Moderation erfolgten informell, bei geringen Kosten durch"unsichtbare" Machtverhältnisse. Eine SOFT-Institutionalisierung. Man befürchtete sonst Tod dieser Dynamik, gerichtet auf Verhinderung von Stagnation

 

Nachteile

Informelle Machtstrukturen führten zu Spannungen in Netznetz (Demokratisierungsdruck).

Infolge der intendierten geringen Institutionalisierung, keiner klaren Vergabe von Mandaten, low level activity standards (viele Leistungen von semi-volunteers) gibt es keine Standards bei:

Interner und externer Vertretung, Verteilung der Aufgaben und Geschäfte, Etablierung bestimmter Kommunikationsstrukturen (interne und externe Informationsdienste).

Paradoxie: bei dezentralen informellen, fluktuierenden Verhältnissen wird fehlerfreie institutionelle Performance und perfektes Reporting erwartet. Dies bei der hohen Komplexität des Ganzen infolge der Konfliktfelder A bis D und deren Optionen, die ständig hochdifferenzierte Lösungen erforderlich machen würde. Es besteht "administrativer overhead".

 

 

Keinerlei Institutionalisierung, auch nicht Option 3; multifaktorielle Zirkelschlüsse; keine Kriterien; autopoietische Reproduktion und Selbstregulation.

"Damit sich aber ein autopoietischer zusammenhang formieren kann, braucht es handlungstraeger/innen, die einen gewissen konsens daruber gefunden haben, wogegen sie sich abgrenzen wollen, um eine operationale (selbstreferentielle) schliessung (!) mit offenheit fuer umweltkomplexitaet zu ermoeglichen. o.a.a. damit es zu einer qualitativen  relationierung von elementen kommen kann.
dass es zwischen systemen ´interpenetrations-verhaeltnisse´ gibt, ist der normalfall. d.h. aber nicht, dass damit - im vorliegenden fall - der unterschied aufgehoben ist zwischen dem gesellschaftlichen funktions-system politik und dem ´spezifischen subsystem´ (netznet) im kultur-kontext." FER 16/2/2006

 

 

Konflikte Zone B

 

Die Optionen (2), (3) und (4) werden gleichzeitig vertreten. Von Option (3) sind Übergänge nach Option (2) realisierbar. Es besteht in diese Richtung Netznetz-intern auch ein bestimmter Druck. Das Konfliktfeld B wird komplexer durch den Umstand, dass auch das Konfliktfeld A inhaltlich unterschiedlichste Optionen enthält, die nicht gelöst sind. Option (6) ist wiederum mit den anderen nicht kompatibel.

 

 

Majorität für Option 3

 

Dies würde die Fortsetzung der bisherigen informellen procedure bedeuten. Dabei bleiben folgende Probleme bestehen:

a)    Spannungen mit der Stadtverwaltung wegen der niederen Standards der Realisierung der erforderlichen  tasks und der Probleme verantwortungsvoller Vertretung der community; Standards der Verantwortlichkeit gegenüber der community;

b)    Low level standards bei Kommunikationsniveaus nach innen und außen, bei der Verteilung der Aufgaben und Dienste;

c)    Demokratisierungsdruck innerhalb der community;

d)    Paradoxien zwischen hohen Erwartungsniveaus und low level Bezahlung der erbrachten Leistungen durch informelle semi-volunteers, was flache Leistungsniveaus erzwingt.

 

Majorität für Option (2)

 

Dies würde sicherlich zu Spannungsentlastungen in der Community führen, ohne damit alle Probleme der Option (3) gleich mit zu lösen. Die Balance zwischen niederen Kosten der "Administration" der komplexen Modelle und einem ausreichenden Standard der erbrachten Leistungen stellt auch weiterhin eine sehr heikle pragmatische Frage dar.

 

Majorität für Option (4)

 

Hier gelten die Aspekte, die bereits unter Konfliktzone A für Option (6) ausgeführt wurden.


 

 

Konfliktzone C

 

Der Criteria Struggle

 

 

Option 1

Option 2

Option 3

Option 4

Pragmatische  Grundlagen der Kriteriendebatte sollte die Art der units bilden(vgl. vorne die systematische Übersicht)

 

Netzstrukturen

Politischorientierte Netze

Informations. und Kontakt-Plattformen für kulturelle Subkulturen, Kulturportale

(Multi)-Media-Netze

Bildungs- und Ausbildungsnetze

Netze mit typischer Netzkunst, Künsterkollektive

Kommunikationsplattformen und –foren

Gruppen (labels) und individual artists

 

Streit:

Netzkultur-Netzkunst

(z.B. AEC-criteria)

Interactive art

(interactive installations, performances, virtual realities, multimedia und Telekommunikation);

Digital Music

Electronic music mit digitalen tools;

Internet-Kategorien

(Web-based projects, webspecific, community-orientiert, Netvision, Innovation in online-medias);

Digital Communities

Computer Grafik

Computer Animation

Generelle Kriterien:

Innovation; innovative und interaktive Erfahrungen der Interaktion, Reflexion der Technologien, soziale Relevanz, Professionalität der Realisierung.

 

Splittermail der Secessionisten 2/06:

Kompetentes Fachgremium: Netzkunst, Netzkultur und Medienkunst, Auswahl nicht durch Netznetz, um Objektivität zu gewährleisten.

 

Streit: Künstler/Kulturschaffende versus Techniker:

"'KünstlerInnen und Kulturschaffende, die im Bereich Netzkultur(en) und/oder Netzkunst' arbeiten (nicht bloss KünstlerInnen sondern KünstlerInnen und Kulturschaffende sind gleichermassen bezugsberechtigt, und das ist weit gefasst. Aber die Kulturabteilung der Stadt Wien ist auch kein Technologieförderungsfonds, dafür gibt's eigene Stellen. 

Meine Empfehlung an die TechnikerInnen wäre nun, bei entsprechenden Technologieförderstellen einen Betrag in gleicher Höhe (500.000 Euro) zu lukrieren und den ebenfalls der NetzNetz-Community zur Verfügung zu stellen, sprich dem Budget der Kulturabteilung der Stadt Wien aufzuschlagen, also beide Budgets zu einer runden Million zusammenzulegen.

Damit wäre der erwartete Streit gelöst und beide Seiten zufrieden." Lutschinger 3.3.2006

 


Selbsteinschätzung (Thomas Thurner 6.3.2006)

Zugehörigkeitskriterien- Netzkulturen- Abgrenzung zu anderen Förderbereichen

Welcher dieser Bereiche/Begriffe sind Deiner Meinung nach dem Sektor zuzuordnen, sollten daher durch MANA Fördermitteln beziehen?

 

Digitale Kunst 73,9% (34)/ digital communities 80,4% (37)/ net(working)art 82,6% (38)/

coding culture 71,7% (33)/ In WWW publizierte bildende Kunst (online galleries) 15,2% (7)/

cross media arts 60,9% (28)/ net activism 84,8% (39)/ keinerlei Eingrenzung, offen für alle Kunstsparten, Kunstschaffenden und Kreativleute 17,4% (8)/

 

eigene zusätzliche Vorschläge

computerbezogene Kunst (inhaltlich, unabhängig von Medium/Material) 2,2% (1)/ historische Aufarbeitung digitaler Kunst, crossmedia arts, netactivism... 2,2% (1)/ nichts, was auch kommerziell verwertbar ist 2,2% (1)/ Infrastrukturanbieter, Mailinglisten 2,2% (1)/ Konferenzen und Symposien zur Medienkultur 2,2% (1)/ media art, game art 2,2% (1)/ Medienkunst 2,2% (1)/ net culture 2,2% (1)/ Plattformen für Kunstschaffende und Vernetzung 2,2% (1)/ Selbsteinschätzung 2,2% (1)/TheoretikerInnen zur Netzkultur 2,2% (1).

 

 

 

Network Grants (MANA)

 

Baumgärtel Kriterien: Konnektivität, Globalität, Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität, Egalität.

 

Das Mana Voting ergab eine volle Palette von zusätzlichen Vorstellungen über Kriterien oder Nicht-Kritierien.

Präsentation (Ästhetik, Verständlichkeit) Diskursivität) Aktualität, Aktivität, projektbezogene Kriterien,; Abstimmung über die für UNS wichtigen Kriterien; keine mehrteiligen (mehrdimensionalen) Kriterien; fixe Kriterien nicht zielführend: gewünscht wäre Aktualität, Intelligenz, Entertainmentfaktor, visuelle Komponente, interessantes Thema, Realisierbarkeit; Innovativität, Aussagekraft, Themenrelevanz, keine generellen Kritierien sondern individuelle Bewertung mit Vergabe von Qualitätspunkten. Kriterienkatalog kanalisiert bereits zu stark; Partizipation, Emanzipationspotential, Nachhaltigkeit, politische Aktivierung, Berücksichtigung benachteiligter Gruppen, Abbau von Zugangsbarrieren "Netzkultur"; Relevanz im Diskurs, Unverkäuflichkeit,; Unabhängigkeit; visionärer Faktor, Kreativität, Genialität.

Lage nach Sprintosium: Vergabe soll erfolgen durch ein Hybrid von bisherigem MANA Prototyp und Community the Game.

Security problems:

http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002765.html

    http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002773.html

 

Problems of access: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002770.html

Änderung der Teilnahmebedingungen: a) ursprünglich galt "jeder der sich der Community zugehörig fühlt, kann mitmachen."

b) Änderung ab 3.3.2006 Präsentation von mindestens 3 (Netz)-Kulturprojekten

Vorschlag Lutschinger 7.3.2006

 

a) VEREIN FÜR MANA_ABWICKLUNG

"MA7 übertrug mir Alleinverantwortung für das MANA Projekt"

"Ich suche die Leute aus". Das Personenkomitee (PK) soll formale Organisation und Mandat erhalten: als VEREIN FÜR MANA_ABWICKLUNG. Offene Wahl von VertreterInnen mit Mandat der Community für ein Jahr. Laufend entscheidungsfähig. Keine Alternative und keine Diskusssion.

Netznetz bleibt weiterhin eine nonhierarchische Was-auch-immer-Struktur.

 

b)   (Fachjury) Validationsgremium (VG) für das Feld Netzkultur 3 Personen

http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002844.html

Franz Xaver stellt am 11.3.2006 Bedingungen für den Eintritt in das VG: Bestätigung des VG durch das PK; Personelle Umstellung im PG (Schnitt mit der Vergangenheit); VG entscheidet für eine Interessenvertretung von Netzkünstlern und Kuklturschaffenden; Bezahlung der Mitglieder des VG; Festlegung von Einreichungsformalitäten.

 

 

 

 

Kritischer Gegenvorschlag kanonmedia, sascha (8.3.2006):

 

-       a. bzgl. der Funktionendefinition des Personenkommitees keine
Verwechslung zwischen Jury/Kuratorium/Kerngruppe
Modellentwicklung/Voting-Berechtigter stattfindet.

- b. dass auch noch Zeit sein muss, bereits dieses PK zu wählen.

- c. und dieses vorab selbstverständlich auszuschreiben.

- d. es sei denn, dieses PK versteht sich als die Kerngruppe Modellentwicklung, dann würde es sich angesichts eines relativ offenen
Entwicklungsprozesses von mehr als 1 Jahr, der doch einer Vielzahl von Interessierten zugänglich war, unter Zustimmung dieser etwaig genügen,
in einer gemeinsamen Sitzung dieser "Kommune" an Kern- und peripherenEntwicklerInnen / BeobachterInnen einen Vorschlag an Personen, die Teildes PK sein sollen, vorzulegen; diese Liste könnte ergänzt werden per ausreichend zu definierendem Zeitraum; und eine offene Wahl müsste stattfinden.

- e. ich gehe auch davon aus, dass eine Auslagerung von Vergabeentscheidungen an einen Verein keine wirklich interessante Lösung
im Sinne unabhängiger und sachlich formierter Entscheidungsfindung darstellt; im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass durch eine Vereinsbildung sehr schnell eine Kerngruppe gestärkt wird, die selbst Interesse an dem Erhalt von Fördermitteln hat, da sie sich aus aktiven ProduzentInnen zusammensetzt.

Ich persönlich war immer Anhängerin des Trustee Systems und einer Analyse und Weiterentwicklung dieses Modells, vor allem weil

- a. klar ist, dass es zu einer Intensivierung von Hahnenkämpfen unter AntragstellerInnen kommen muss, die alle Budgets benötigen und wünschen;

- b. Reputationssysteme und die Profilierung durch Vernetzung als prioritäres Kriterium Konkurrenz und damit Aussieben forcieren;

- c. zu viele Antragstellungen bei gegebenem Gesamtvolumen und bei zu hoher Notwendigkeit komplexer Team- und Technologieeinsätze über relativ lange Zeiträume angesichts international erforderlicher Standards zu erwarten sind, als dass das Community Game ohne Vernetzung nach aussen wirkliche Erfolge versprechen kann.

Vom unentwickelten Stand des Backbone Systems und der dortigen, massiven Unterbudgetierung möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen.

Weiters spreche ich mich jedoch an dieser Stelle nochmals definitiv dafür aus, dass eine Einreichung selbstverständlich jedermann und jeder Frau möglich sein muss, die befindet, einreichen zu wollen.

Selbst wenn es nur ein Spiel ist.

 

 

 

Vorschlag Lutschinger 18.3.2006

c)     Weiters soll die Vergabe der Network Grants (125.000 Euro) im 1.  Halbjahr 2006 während der Entwicklungsphase mit dem Mana Community  Game als 'Betaversion' (das bedeutet: mit Papertrail per  Realraumvoting), die gemeinsam mit Christoph Theiler ausgearbeitet  wurde, bestätigt werden. DieserVorschlag wird Anfang nächster Woche  im Detail präsentiert.

Einige Eckdaten dieses Vorschlag vorab:
- Anmeldephase läuft noch bis 26. März (verlängert)
- Validierungsphase beginnt am 3. April und endet am 16. April
- Der 1. Wahldurchgang findet von 24.-28. April statt.
- Die Wahl findet auf Papier statt, und wird durch eine 
Wahlkommission überprüft
- Die Daten werden in das neue Mana System 'live' eingepflegt
- Ergebnisse stehen Anfang Mai fest

Was passiert, wenn a) das Validierungskomitee und der Koordinator  NICHT bestätigt werden (Konfliktzone B Option 2) und/oder b) der Vorschlag - Mana Community  Game als 'Betaversion' (mit Papertrail per Realraumvoting, 'Live'-
Einspeisung von Daten in das System) durchzuführen - NICHT bestätigt  werden?
Um die Ausschüttung der Network Grants im 1. Halbjahr zu 
gewährleisten, wird die hierfür bereitgestellte Summe von 125.000 
Euro durch das Referat für Netzkultur der Kulturabteilung der Stadt 
Wien (MA7) vergeben.

Im Plenum am 31.3.2006 wurde diese Lösung mit über 85% der Wählenden BESTÄTIGT. Die Wahlbeteilung ist als gering anzusehen.

 

Dagegen bestehen schwerwiegende Einwände seitens kanonmedia im mail vom 2.4.2006. http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-April/003078.html

 

Unter http://media.dadaserver.com/manila/gems/mana/mana.rtf

findet sich eine anschauliche Darstellung des Wahlvorganges.

Kritik Martin Mair.  28.3.2006

Ich kann nur hoffen, dass das idiotische Community Game bei der Annual Convention im Herbst entsorgt wird. Es verhindert nur gemeinsam weiterreichende Forderungen zu stellen. Wenn ich MANA richtig verstanden habe, war es dessen Intention schon, durch die Dokumentation von Projekten den realen Finanzbedarf zu dokumentieren (auch wenn er bei weitem durch die Startförderung durch die Gemeinde Wien bei weitem nicht abgedeckt wird) und Kooperationen zwischen Projekten/Personen/Gruppen zu fördern. Beides wird durch das Community Game eher verhindert, weil es de facto den Fokus auf Anheizuung des Verteilungskämpfe legt. Insoferne passt es ja ganz gut in die vorherrschende neoliberale Ideologie. Schon die Einziehung der neuen Hürde durch das Personenkommittee, das auf einmal abgeschlossene Projekte (als würde "Kunst" nur via abgrenzbarer Projekte und Produkte laufen) verlangt (wer nix leistet, kriegt nix ....).Seien wir realistisch: Fordern wir das ganze Leben !!!

 

Die Module des Fördermodells sind unter http://mana.manila.at/module spezifiziert:

 

Micro Grants

 

Backbone Projects

 

Einreichungen bis 27.3.2006

http://netznetz.net/wiki/index.php/Backbone-Project%20Submissions%20Q2&3%202006 #

 

Annual Convention

Für die Backbone Projects und die Annual Convention laufen derzeit die Competitive Calls für Einreichungen:

Competitive Call for Proposals: Backbone Projects (Infrastructure) + Festival 2006 (Annual Convention)

 

Für die Annual Convention schlägt Friesinger Details und Spezifizierungen vor:

http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002848.html

 

Heftige Kritik und Vorschlag unter

http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002908.html

9 minuten vor ablauf des call's zur annual convention kam eine mail von guenther friesinger [1], die einerseits vorschlug "Deshalb schlage ich gleichzeitig mit dem folgenden Draft vor, die Diskussion noch einmal zu eröffnen und die Einreichfrist ca. bis Ende des Monats zu verlängern", wie auch den Draft beinhielt, wie denn die AC abgehalten werden koennte.
es findet sich im maerz keine bestaetigung, dass der call zu ende gegangen sei, im gegenteil: aus der mail von leo findeisen [2] kann man rauslesen, "Günther Friesinger hat unlängst vorgeschlagen, den Call  für die Annual Convention verlängern zu lassen, meine Rede. Es wird also  Zeit für Kommentare, Vorschläge und Alternativkonzepte sein." ebenfalls noch am gleichen wochenende von franz xaver [3] "noch eine
anmerkung zur einreichung zur annual convention in richtung PK.
es ist schon wieder so wie bei netznetz - es wird schon wieder wasverkauft, was noch nicht vorhanden ist."

gestern dann die information, dass der vorschlag fuer die annual convention angenommen ist. und weil ja auch einziger, somit nicht durch  eine wahl abgesegnet werden muss (auch ein einzelner vorschlag koennte abgelehnt werden).

wenn es hier um einen microgrant gehen wuerde (was im uebrigen das budget fuer die konzeptkonferenz darstellt) waere die optik nicht so eine schiefe, aber
a) es geht hier um den groessten einzelfoerderposten - EUR 100.000,- - innerhalb der 'community'
b) die annual convention, so wie ich sie verstehe, hat neben anderen wichtigen elementen auch, und vor allem die gesamte 'community' zu repraesentieren
c) und vor allem kriegt man das optimum nur raus, wenn moeglichst viele leute die chance haben sich einzubringen (zb. [4] und folgende mails)
d) eine wahl zwischen vorschlaegen bringt auch die leute dazu, sich mit dem thema auseinanderzusetzen, ein blosses durchwinken mit dem verweis auf 'die community' oder 'das personenkomitee' im abstimmung mit 'dem validierungsgremium' - ich weiss nicht ob dies foerderlich ist.

vorschlag:
da die zeit, wie auch die ma7 draengt, soll der vorschlag von guenther friesinger weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden und die einzelnen punkte des konzeptes beim naechsten realraumtreffen abgestimmt werden.
somit kaeme es zumindest zu einer nachtreaglichen legitimation

[1]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002848.html
[2]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002864.html
[3]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-March/002855.html
[4]
http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002634.html

 

Ähnlich auch kononmedia am 19.3.2006

 

 

Keine Kriterien; situationistisch, autopoietisch, anarchsitsiche Selbstregelung;

Jeder soll eigene Kriterien anwenden;

Neues nur ohne Regeln, keine Vorgaben, diese sollen aber auch nicht negiert werden;

Kriterien der Optionen (1) bis (3) sind tiefstes 19. Jhdt.;

Kein Kriterienkatalog,jeder nur dem Gewissen verantwortlich;

 

 

 

Konflikt-Managment Zone C

 

In der Kriteriendebatte scheint die Komplexität von Netznetz (wie sie Option (1) pragmatisch auflistet) die administrative Implementierung einer Kriterienstruktur zu überfordern. Die Optionen (1) bis (4) werden gleichzeitig vertreten. In Option (3) herrschen unlösbare Differenzen in der Abgrenzung Von Netzkultur und Netzkunst und deren Überschneidungen. In Option (3) ist im Ansatz

 

a) für die Network Grants (MANA) durch das Voting (11/2005) ein bunter Reigen an Vorschlägen zu den zuerst vorgeschlagenen Baumgärtel Kriterien hinzugekommen. Durch die Entscheidung für "Community the Game" ist die Frage der Kriterien in diesem Vergabesegment derzeit eliminiert, durch den Validierungscheck allerdings wieder aktiviert.

MANA Community Game: FAQ

MANA Community Game: Rules of the Game

MANA Community Game: Charts

Security problems: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002765.html

                               http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002773.html

Problems of access: http://listen.esel.at/pipermail/liste/2006-February/002770.html

 

 Unter den Modulen des Fördermodells finden sich weitere wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module

 

Unter http://media.dadaserver.com/manila/gems/mana/mana.rtf findet sich eine anschauliche Darstellung des Wahlvorganges.

Kritik Martin Mair.  28.3.2006

Ich kann nur hoffen, dass das idiotische Community Game bei der Annual Convention im Herbst entsorgt wird. Es verhindert nur gemeinsam weiterreichende Forderungen zu stellen. Wenn ich MANA richtig verstanden habe, war es dessen Intention schon, durch die Dokumentation von Projekten den realen Finanzbedarf zu dokumentieren (auch wenn er bei weitem durch die Startförderung durch die Gemeinde Wien bei weitem nicht abgedeckt wird) und Kooperationen zwischen Projekten/Personen/Gruppen zu fördern. Beides wird durch das Community Game eher verhindert, weil es de facto den Fokus auf Anheizuung des Verteilungskämpfe legt. Insoferne passt es ja ganz gut in die vorherrschende neoliberale Ideologie. Schon die Einziehung der neuen Hürde durch das Personenkommittee, das auf einmal abgeschlossene Projekte (als würde "Kunst" nur via abgrenzbarer Projekte und Produkte laufen) verlangt (wer nix leistet, kriegt nix ....).Seien wir realistisch: Fordern wir das ganze Leben !!!

 

 

b) Für Micro Grants (allein von der Stadtverwaltung zu regeln);

c)

a)    Für die Backbone Projects und die Annual Convention laufen derzeit die Competitive Calls für Einreichungen:

      Competitive Call for Proposals: Backbone Projects (Infrastructure) + Festival 2006 (Annual Convention)

 

Einreichungen Backbone Projects bis 27.3.2006 http://netznetz.net/wiki/index.php/Backbone-Project%20Submissions%20Q2&3%202006

 

 Unter den Modulen des Fördermodells finden sich weitere wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module

 

 


 

Konfliktzone D

 

Verteilungsschlüssel für die Fördergelder

 

 

 

 

 

 

Option1

Option 2

Option 3

Option 4

Option5

Traditionelle Vergabe durch Stadtverwaltung (z.B. weiterhin für Micro Grants)

 

Network Grants (MANA)

Kriterien: Konnektivität, Globalität, Multimedialität, Interaktivität, Immaterialität, Egalität

 

Vorgeschlagene Voting Systeme:

 

a)       direct voting

b)        Delegated Voting

c)       Super Trustee

d)       Survival of the fittest

e)       Community the game

 

Bei Sprintosium wurde entschieden: Hybrid von bisherigem MANA Prototyp und Community the Game.

*       MANA Community Game: FAQ

*       MANA Community Game: Rules of the Game

*       MANA Community Game: Charts

Anonymes Voting? Resultate des Votings gleich sichtbar oder zu bestimmten Deadlines?

Verhinderung des "Band Bus" Phänomens?

Sollen Projekte UND Akteure/Labels gevotet werden können?

Gewichtung und Verteilung der jeweiligen Stimmen? Wie viele Akteure/Labels sollen 2006 einen Network Grant erhalten?

 

Micro Grants

 Backbone Projects

Annual Convention

a)    Für die Backbone Projects und die Annual Convention laufen derzeit die Competitive Calls für Einreichungen:

b)    

Competitive Call for Proposals: Backbone Projects (Infrastructure) + Festival 2006 (Annual Convention)

Einreichungen an Backbone Projects bis 27.3.2006

http://netznetz.net/wiki/index.php/Backbone-Project%20Submissions%20Q2&3%202006

 

 Unter den Modulen des Fördermodells finden sich weitere wichtige Spezifizierungen unter http://mana.manila.at/module

 

 

Die Verteilungsschlüssel der Option 2 sollten modifiziert werden. Erhöhung etwa der Micro Grants

100 % der Ausgaben für die Stabilität der Strukturen von Netznetz, Erhaltung der long term Perspektiven, Absicherung eines stabilen Basis-mangements der einzelnen units in Netznetz,

Projektunabhängige Förderungen der Netze, labels und individual artists in Netznetz.

Die Stadtverwaltung übergibt das gesamte Geld ohne Konditionen an Netznetz zur Selbstverteilung

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnis

 

Erst die Strukturierung der Konfliktfelder ermöglicht Perspektiven für Lösungen der Konflikte mittels Votings sichtbar zu machen. Diese Perspektiven müssen dann in den "Niederungen der politischen Pragmatik" neuen, praktikablen – zumindest temporären – Lösungen zugeführt werden. Grundsätzlich ist zu beachten, dass partizipative Modelle zwischen Verwaltung und rechtlichen Subjekten üblicherweise nicht mit so hohen Komplexitätsgraden konfrontiert sind, wie sie in diesem Neuland, einer weit gefächerten Netzkultur notwendigerweise auftreten. Dies sollte als entlastendes Argument unbedingt von allen Involvierten beachtet werden. Von zu ambitionierten Erwartungen muss gewarnt werden. Umgekehrt enthält eine zu hohe Komplexitätsreduktion in allen Konfliktflächen durch über das Knie gebrochene Lösungen für die Entwicklung des Modells sowohl im Verhältnis von Netznetz zur Verwaltung wie auch in den internen Beziehungen in Netznetz die Gefahr weiterer destabilisierender Friktionen.

 

Wird jedoch jetzt ein gutes neues Fundament gelegt, bleibt das System aller Beteiligten in sich intern ausreichend flexibel ohne zu zerbrechen und damit zu scheitern. Möge dies gelingen!

 

Gruppe Or-Om                                                          3/2006